Dezember 5 2025

Die knirschende Zahnräder der Rechtschaffenheit

Einer der schönsten und befreiendsten Aspekte meines Berufes ist der, dass ich nicht verurteilen soll. Das kann ich auch nicht. Und vor allem will ich das auch nicht. Ich befasse mich aber in letzter Zeit immer wieder mit Rechtschaffenheit.

Unter den erlebbaren Gefühlen ist die Rechtschaffenheit die Ente oder Gans mit dem zufrieden wackelnden Bürzel. Derjenige, der rechtschaffen ist, ist in der Regel sehr zufrieden mit sich selbst und seinem Tun. Diese Zufriedenheit mit dem Tun ist eingebettet in sein persönliches Wertesystem.

Hier beginnt es bereits, schwierig zu werden. Was ist das persönliche Wertesystem? Wodurch wird es beeinflusst? Was ist wichtig im Leben dieses Menschen, und woran zerbricht er? Ist er bereits zerbrochen, und das Wertesystem, an dem sich dieser Mensch, der da sitzt, zu orientieren versucht, ebenfalls kaputt? Ist es intakt, und passt einfach nicht an unsere Gesellschaft? Wird es immer wieder von der Gesellschaft verletzt? Oder nur von „seiner“ Gesellschaft? Wenn Menschen nicht mehr zufrieden sind mit sich und der Welt, helfen sie auf die eine oder andere Weise nach, viele landen letztendlich freiwillig oder nur ein bisschen unfreiwillig auf der Couch des Therapeuten.

Ich stehe dann vor dem Problem, zum Beispiel einem gewalttätigen Menschen gegenüber zu sitzen, der mir anhand seines Wertesystems mehr oder weniger gut erklären kann, warum das richtig ist, in gewissen Situationen Gewalt auszuüben. Das kann ein Straftäter sein, das kann auch ein Polizist sein, oder ein Soldat. Alles Fachkräfte für Gewaltanwendungen, und gemeinsam ist ihnen, dass, falls sie alt sind, gut sind in ihrem Beruf. Und verblüffenderweise haben sie eine ähnliche Vorstellung von Werten, wobei sich Polizisten und Verbrecher ähnlicher sind als Soldaten und Polizisten.

Soldaten sind oftmals junge Menschen, die keinen Ausbildungsplatz bekommen hatten, und „ihrem Land was zurückgeben wollten“, so der Tenor. Sie absolvieren ihre Ausbildung beim Bund und vertrauen darauf, dass die amtierenden Politiker ihren Job so gut machen, dass der aktuelle Frieden erhalten bleibt. Das ganze wird gerahmt von burschikoser, rechtschaffener und bewaffneter Maskulinität. Man lernt im Bund, das es Pflichten gibt, Heimat gibt, Loyalität und Ehre. Damit wird der junge Mensch an seine Einheit gefesselt. In Extremo könnten ihn Heimat und Pflicht am Arsch lecken, Loyalität und Ehre jedoch bleiben wichtig. Dafür kann man auch mal an der Front sterben, weil man loyal bleibt, Mann von Ehre. Man(n) vergisst jedoch gerne, als Soldat, dass man in der Zeit die Loyalität an die Familie verraten hat. Und wenn man dann traumatisiert wieder zurück in der Heimat ist, merkt man, dass auch Familie Heimat ist. Spätestens dann beginnt unser Soldat a.D., aktiv etwas Betäubendes einzunehmen. Gegen die Erinnerung und gegen den Schmerz. Damit kann ich gut arbeiten. Ist nicht so der Kopfstand, zu verstehen, wie er sich fühlen muss, und das alles, woran man glaubte, plötzlich in Frage steht.

Etwas schwieriger zu verstehen sind für mich die Gewaltverbrecher. Damit meine ich jetzt weniger die kühl planenden Psychopathen (sowas hatten wir nur in der Vorlesung) , sondern die Grobiane, die es auch braucht, um den Standpunkt der eigenen Gruppe zu verdeutlichen. Sie haben oftmals eine sehr kindliche Vorstellung von „gut“. Auch hier ist Loyalität und Familie enorm wichtig. Witzigerweise auch Ehre. Wobei da auch unterschieden werden muss. Es gibt Mütter (die haben Ehre) und es gibt junge Frauen, wobei letztere ganz schnell in eine Kategorie fallen können, ohne ihr eigenes zutun, die ich hier nicht aufschreiben möchte. Es gibt Kumpel/Freunde, die haben bedingungslose Loyalität verdient, und dafür tun sie einfach alles. Als Therapeutin stellt man staunend fest, dass man soviel Loyalität noch nie gesehen hat. Hat jemand gegen den privaten Moralkodex oder den Gruppenkodex verstossen, unwissentlich, gibt es ne Warnung. Die ist mündlich und sehr subtil. Muss aber der Fairness halber ausgesprochen werden. Sollte sich der Fehltritt wiederholen, endet das meistens wieder in einem Gewaltverbrechen, wobei es bei unbewaffneten oder wehrloseren Opfern eher „nur mal aufs Maul“ gegeben wird, so dass sich sowas auch garantiert nicht mehr wiederholt. So in ungefähr der Moralkodex und die sich daraus ergebende Rechtschaffenheit, wenn es wie gewünscht läuft. Dieses Denken ist sehr linear, und man kann es in Zusammenhang mit der frühen Biographie des Patienten gut nachvollziehen.

Die kompliziertesten Patienten für mich zu verstehen sind die Polizei, das gebe ich unumwunden zu, und sollte das ein Polizist jemals lesen – ich will niemandem auf die Füsse treten, das sind meine Beobachtungen. Es beginnt schon mal damit, dass ein Polizist (im Gegensatz zu Nichtpolizisten) die Möglichkeit hat, legal Gewalt gegen andere auszuüben. Auch Polizisten sind loyal, ihre Loyalität gilt ihrer Einheit, aber da kann es auch Ausnahmen geben, letztendlich mag man nie alle eines Teams, und dem Staat. Sie schaffen es aber, in einem Störfaktor gegen die öffentliche Ordnung einen menschlichen Feind und nicht einen sehr kleiner Teil des Staates zu sehen. Sie verteidigen ein abstraktes, ideales Gebilde. Das können sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen, allerdings ohne die Angst des Soldaten und ohne die absolute Verpflichtung einer menschlichen Gruppe gegenüber, wie sie Gewaltverbrecher der Kategorie „Gruppengrobian“ haben. Sie sind Rechtschaffen ohne Rücksicht auf Verluste. Ansonsten sind sie nicht viel anders als wir Nichtpolizisten. Meint man, und die Rechtschaffenheit drückt sich auch in der Zufriedenheit mit dem gemachten Job aus. Und an dieser Stelle kann es gut argumentierbar missbräuchlich werden. Und das dann zu verstehen, nachzuvollziehen und „mich verwickeln zu lassen“ ist für mich dann oftmals eher schwierig.

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Dezember 3 2025

Vom Projekt zum Handel oder einfach nur: Entsetzen!

Ich möchte Euch eine etwas ältere Geschichte vorstellen,ich wusste nie so genau, wie ich Euch diese Geschichte erzählen soll.Vielleicht ist es jetzt, nachdem etwas Gras drüber gewachsen ist, ihre Zeit endlich gekommen.

Ich schwöre, alles wahr! Mensch kann sich das gar nicht ausdenken. Dafür reicht meine Phantasie nicht aus. Ich muss natürlich anonymsieren, um meinem Arbeitsvertrag gerecht zu werden, ich hoffe ihr versteht das. Daher werde ich die Betroffenen mit Anton, Berta, Clara in der Reihenfolge ihres Auftretens bezeichnen, um den Interessierten das Lesen zu erleichtern.

Die Hauptperson ist Anton.
Anton durfte über das Wochenende bei seinen Pflegeeltern sein. Das machte mich froh und glücklich, denn Anton hat keinen guten Einfluss auf andere Jugendliche, hier Berta und Clara. Meine Fachmeinung zu Anton ist: ich halte ihn für extremst idiotisch. Anton hält sich selbst für ein supa gefährliches Gangstagenie. Mein Chef hält Anton für ein Pubertier.

In seiner Abwesenheit schrie sein Wecker um Aufmerksamkeit. Ich war mit meinem neuen Kollegen auf dem Gang und dachte, um die Nerven der anderen Jugendlichen zu schonen, schalte ich den Wecker aus, auch wenn Anton noch bei seinen Eltern ist. Mir ist die Privatsphäre der Kiddies heilig, und ich hatte einen Kollegen dabei, der schlimmstenfalls bezeugen kann, dass ich bloss den Wecker ausgeschaltet hatte. Ich öffnete die Tür. Anton hatte innerhalb seines Zimmers die Tür zum Klo offengelassen, so dass man die zugekackte Schüssel, die kaputte Wartungskachel der Dusche mitsamt der ungeschickt versteckten Packung getrockneter Kräuter in der Dusche sehen konnte. Ich schaltete den Wecker aus und fotografierte die defekte Dusche. Mein Kollege hat gespült, eine heroische Tat, für die ich äusserst dankbar bin, und zu der ich in dem im Moment nicht fähig war. Mein Chef hat dann die Fotos gesehen, und hat eine „Ansage“ geplant, auch in Anwesenheit des alten Herrn von Anton. Der Junge hat mehrere eher teure Hobbies, und ist sich ein Lebensstandart gewohnt, der ein Jugendamt nun einfach nicht bieten kann. Ausserdem ist er ja auch ein „Gangsta“, und damit schon sehr gefährlich, nicht zu vergessen. Es deutete alles auf Verkauf von Cannabis hin. Nur – es roch eindeutig nach Oregano. Nebst den Exkrementen in der Schüssel, die auch schon mehrere Tag vor sich hinmüffelten, war die Oreganonote eindeutig. Auch fanden wir ein bereitsgestelltes Häufchen abgeschnittene Haare, die als mögliche Zutat für die mögliche morphologische Strukturen von den nachzubildenden halluzinogenen Naturprodukten hinwiesen. Es war unglaubliche widerlich.

Anton traf mit Vater und Oma ein. Der Vater schämte sich, Oma putzte weg. Anton verschwand zwischenzeitlich.

Meine Theorie war, dass er aus der (gewässerten) Scheisse, Oregano und Haaren „potentes“ Gras knetet und verkauft. Mein Chef war unnachgiebig: An welchen Deppen er dann verkaufen will? Kleine Kinder, die auch mal Zigaretten kaufen wollen? Neinnein, kann nicht sein. So blöd ist niemand. Mein anderer Kollege, der unsere Kiddies schon länger kennt, meint, dass so ne Qualitätsprüfung üblicherweise auf der Strasse nicht stattfindet. Und ja, kann schon sein, dass er genau das tut. An dieser Stelle tritt Berta und und Clara auf. Berta wird gerade bedroht, sie will unbedingt mit Clara „an die frische Luft“. Das heisst in diesem Fall: Sie wollen sich irgendwelche legalen oder illegalen Drogen kaufen. Clara ist Cannabisgrosskunde, gerne, viel, ja. Berta hat zuviel Schiss und steht unter Druck. Sie rennen raus, treffen den Dealer. Ich kanns nicht verhindern, und kanns auch nicht ändern.

Dass Anton der Dealer ist, sehe ich erst, als Anton mit Clara zusammen eintrifft. Anton strahlt zufrieden, Clara grinst in sich hinein. Die doofen Betreuer ausgetrickst, wieder mal.Warum meine Theorie stimmt? Das Scheisscannabis (die Wortwahl drängte sich mir auf, Verzeihung) wirkte nicht.

Dezember 3 2025

Was ich hasse und was mein Weihnachtsessen damit zu tun hat

Ich hasse es, vom ganz grossen Arbeitgeber gering geschätzt zu werden. Das zeigt sich in der monetären Anerkennung. Das zeigt sich aber auch im gross angekündigten Weihnachtsessen, das gestern stattfand. Wir sollten in Bussen nach Schwerin gekarrt werden, an den Weihnachtsmarkt. Auf die Frage, wo es denn was zu essen gibt, gabs immer nur so ein rudimentäres „das wird sich dann finden“. Ich habe mich ehrlich gefreut, ich war noch nie zu Besuch in Schwerin. Man sagte mir, es hätte ein Schloss da. Ich sollte um 8 da sein, weil wir 8:45 einsteigen würden, damit wir pünktlich um 9 Uhr los fahren.

Ich arbeite als Psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung mit einem Nettogehalt knapp über dem Minimum, was man uns politisch zugesteht. Jens Spahn erlaubte uns ein Mindestgehalt von 1000.- Euro brutto. Lustigerweise steht mir als Masterpsychologin (die wir alle sein müssen) 4100.– brutto zu. Aber da ich mich in Weiterbildung befinde, macht es auch politisch total Sinn, uns dann 1000.– zuzugestehen. Schliesslich müssen wir noch die Ausbildung bezahlen, Haha. Nun, ich hasse aus tiefster Seele Politiker, und ich werde keine Politiker und auch keine Angehörigen von Politikern behandeln, da kann ich einfach keine Passung finden. Das schwöre ich an dieser Stelle feierlich.

Ich hasse das Gefühl, mir nichts Überflüssiges oder Schönes leisten zu können. Auch wenn das so nicht wirklich stimmt, ist das Gefühl noch da. Seit ich mit meinem PT1 begonnen habe, fühlt es sich so an, als könnte man Armut von dieser Stelle aus gut sehen. Und alles nur, weil ich diese Bezahlung akzeptierte, damit ich auch diese Unterschrift bekomme, dass ich es durchgezogen habe. Dass ich ein Jahr Psychiatrie kann. Versteht mich nicht falsch. Mein Klinikchef, meine Oberärztin, mein Assistenzarzt und meine Kollegen sind toll, ich mag sie. Sie sind kompetent und nett. Damit habe ich aber noch nicht Weihnachtsmarkt-Geshoppt.

Nach dem Einsteigen beginnen die Kollegen dann, eigenartige Flaschen zu öffnen, und eine Weissweinflasche wird rumgereicht. Stimmung wird angeschaukelt, und es geht ganz schnell, bis irgendwelche „gute Laune-Schlager“ zum Besten gegeben werden. Ich hasse Schlager. Nach 10 Minuten muss das erste Bier-Mixgetränk auf Klo, angeblich geht die Tür nicht auf. Es wird kichernd an der Tür hantiert, alle probiere mal, und ein kleveres Mädchen entdeckt, dass man den Knauf drehen muss. Dann öffnen sich die Tür des Bus-Klos. Die Spülung funktioniert angeblich nicht. Ich hasse Busse, und ganz speziell hasse ich Bus-Klos, noch spezieller, wenn die Klos hinüber sind.

Nach weiteren 20 Minuten, wir sind in bester Stimmung, bremst der Bus, und wir rollen auf eine Autobahnraststätte. Alle 8 Busse voller Idioten, die sich zu diesem Abenteuer hinreissen liessen. Diese 8 Busse parkten vor einer Wiese, kotzen die Idioten, die an Bord waren aus, vor 2 Tische, die mit Punsch und Tütenfrass angerichtet waren. Das war unser Weihnachtsessen.

Das stellte mich dann vor die Frage, was ich letztendlich dann Essen soll. Und wie ich verdammt noch mal nach meinen Zahlungen und meinem selbstbezahlten Mittagessen die 6 Stunden Weihnachtsmarkt überlebe. Solche Überlegungen übrigens hasse ich auch. Geplant, in meiner Phantasie, hatte ich ein gutbürgerliches Mittagessen mit Kohlwurst, Ziegenkopf mit Grütze oder was man da so isst, und ich bezahle dann das Getränk.

Zunächst sahen wir uns das Schloss an, das hatte was für sich. Eines Tages habe ich auch vergoldetet Ziegel. Und eine Orangerie. Das liebe ich. Und ich brauche eine Herkulesstatue: Möwe bezwingt Herkules, während Herkules den Stier bezwingt

Soviel Maskulinität haut mich immer völlig von den Socken. Da muss ich einfach grinsen.

Nun ja. Wir sind dann 3 Stunden insgesamt den Weihnachtsmarkt hoch und runter, und die anderen 3 Stunden haben wir die Shopping-Malls von Schwerin leergekauft, weil im Osten ist alles billiger, weiss man ja. Speziell bei Douglas. Und bei H&M. Und bei Rituals. Und bei Jack & Jones. Und bei dem Kerzen, Duft und Papierladen, der auch Kitsch verkauft. Der Kinderglühwein war bezahlbar, aber der Weihnachtsmarkt hatte keine vegane Spritzkuchendingens, die waren mit Ei, aber Nutella gabs dazu vegane. Nach mehreren Nachfragen und Klagen blieben diese Dinger auch nach 3 Stunden vegetarisch. Ich hasse gelegentlich Sturheit, manchmal finde ich sie ganz bewundernswert. Gestern hatte ich Rückenschmerzen, daher hasste ich gestern Sturheit.

Mittagessen gabs in der Shopping Mall beim Vietnamesen. Und dann gingen wir zu Rewe, billiges Wasser kaufen, wir Therapeuten in Ausbildung. Da ich nicht zurück zum Ursprungsort wollte, sondern in die nächstgrössere Stadt, die an meiner Eisenbahnstrecke liegt, musst ich mit einem anderen Bus zurück fahren, nicht denselben mit meinem Team zusammen. Was ich schade fand, aber so kam ich gut nach Hause, so der Plan. Also gingen wir erschöpft zum Bus, in der Hoffnung, möglichst schmerzfrei nach Hause zu kommen (welch ein Irrtum) die Hände voller Taschen mit billigen Schnäppchen, die Pflege hatte sich sehr viel bei Douglas gekauft, deren Schnäppchen waren teurer, aber wenigstens gemeinsam gekauft. Also trennten wir uns beim Bus.

Nun, im Bus dann, mit den „fremden“ Teams, kaum angeschnallt, beginnen kleine Gläschen schrill zu klirren, und die Luft wird irgendwie…nun ja, geladen. Man muss den Leuten lassen, sie sind gut organisiert. Man schiesst sich mit der kompletten Miniauslage ab, die man an der Kasse kaufen kann. In Tiefkühltruhe-fähigen wasserdichten Plastikbeuteln verpackt, da kann man dann auch reinkotzen. Bis auf einen mir unbekannten Mann, der eine grosse Flasche betörend gut riechenden Rum gekauft hatte. Er öffnete die Flasche, und begann zu stöhnen, ganz offensichtlich gings in Richtung Orgasmus. Immer wieder, unter Gelächter, bis wir die Autobahn erreicht hatten. Aber dann war die Scheissflasche alle, weil er sie einmal in seinem Team (5 Leute) rumgereicht hatte. Falsche Orgasmen hasse ich auch.

Und dann liess der DJ „Skandal um Rosie“ laufen. Sie sangen mit, mit einer etwas schweren Zunge. Vermutlich muss man einfach wirklich betrunken sein, um dieses Lied ultimativ „das bästä“ – grossartig zu finden. Aber die Stimmung war absolut Bombe. Ich hasse es, als Einzige nüchtern zu bleiben. Es fühlt sich an, als hätte man den Zug verpasst, auch das etwas, das ich hasse.

Wir fuhren diese Stadt an, und 4 Leute wurden beim Kreisel im Industriegebiet rausgeworfen. Es war dunkel, kalt, laut und alle verschwanden zu ihren Autos. Einer bot mir an, „mich mit nach Hause“ zu nehmen, er konnte schon fast nicht mehr sprechen, und das Angebot so fand ich zweifelhaft. Also blieb ich bei dem Kreisel und suchte das Licht am Ende des Industriegebietes, das man in Form eines Döner-Restaurants weit entfernt sehen konnte. An dieser Stelle ein grosses Danke an den Döner-Restaurant-Besitzer, ich wäre sonst in die falsche Richtung gelaufen. Ich hasse Busfahrer, die mich auf der Autobahnausfahrt einiges nach Sonnenuntergang aus dem Bus werfen, und ich hasse Industriegebiete. Beim Dönerrestaurant gabs dann weit entfernt eine Bushaltestelle, leben, Licht! Und einen Weg zum Bahnhof. Seid ihr sehr erstaunt, das ich müde war und erst heute berichten konnte?

Katgeorie:Gekotztes, sauer aufgestossen, Uncategorized, Zum Angucken | Kommentare deaktiviert für Was ich hasse und was mein Weihnachtsessen damit zu tun hat