Ein kurzer Appell an die Reflektionsfähigkeit
Hallo, meine Lieben;
es wird Winter und die Coronazahlen steigen. Es wird kalt im Land.
Ich weiss gar nicht, wie anfangen. Ich denke, es hat damit zu tun, das wir alle wieder fürchten, eingesperrt (Lockdown) und überwacht (Testpflicht) zu werden, weil ein Teil der Bevölkerung sich weigert, sich impfen zu lassen. Das ist unfair. Denkt man sich. Das ist frustrierend, denkt man bei sich. Es ist ein kräftiger Schlag in das Gesicht des medizinischen Personals.
Man müsste, als mündiger und verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft auch Verantwortung für die Schwachen und diejenigen, die sich nicht schützen können, übernehmen. Man sollte sich dringend impfen lassen. Und doch gibt es da immer wieder Diskussionen, die im nettesten Fall nur noch als makaber zu bezeichnen sind. Sagt mal, hört ihr eigentlich, was ihr da sagt? Hört Euch mal zu!
Ich kann nachvollziehen, dass man auch mal Dampf ablassen muss. Aber wenn wir ganz ehrlich sind: Die medizinischen Masken stören überhaupt nicht. Und wenn die FFP-2 Masken müffeln, sollte man sie wieder mal wechseln. Grund für den Zorn ist nicht die Maske.
Es liegt daran, dass man sich über die Anderen ärgert. Die Anderen, die Corona-Leugner. Diejenigen, die uns diese Last aufbürden. Diejenigen, die Schuld sind an all den Operationen, die nicht gemacht werden und auf die lange Bank geschoben werden müssen. Sie haben ein grosses Mundwerk, ein riesiges sogar. Sie verziehen es verächtlich. Sie denken sich Chips aus, die man uns einspritzt mit so einer Impfung, und durch die wir Geimpften dann fremdgesteuert sein sollen. Was für ein Horrortrip! Was für ein Lebensgefühl das sein muss! Ohne eine eigene Selbstwirksamkeit, eine Marjonette des Chipherstellers. Überlegt Euch mal, wie sich das anfühlen muss, dieses Lebensgefühl. Und ich glaube nicht, dass man sich so ein Lebensgefühl selbst aussucht. Wir lachen im besten Fall darüber. Auch das muss sich ziemlich beschissen anfühlen.
Mein Mitleid mit derlei Gestalten ist für andere, deren Körper und Leben ernsthaft durch dieses Virus bedroht wird, und die ich mag und um die ich mir Sorgen mache, ebenfalls ein Schlag ins Gesicht. Es geht mir nicht darum,das gute Leben von einem besserem Leben abzugrenzen und zu urteilen. Ich hoffe, das wisst ihr.
Aber ihr alle, vergesst nicht, das Leben, egal wem es gehört, grundsätzlich schützenswert ist. Man darf den einen oder anderen lieber oder viel lieber haben. Das ist legitim. Nicht legitim ist, jemandem medizinische Hilfe zu verwehren, weil er irrationale Ängste hat.
Irgendwie hat es überhaupt keinen Spass gemacht, das zu schreiben. Aber vielleicht hilft es ein bisschen beim reflektieren.